Möchte man für ein Projekt eine Datenbank einsetzen, so lohnt es sich, die Struktur dieser durch ein Modell zu planen.
Eine mögliche Modellierungsart ist das Entity-Relationship-Modell. Dieses möchte durch eine Abstraktion der zu speichernden Daten in Entitätsklassen und Relationen einen Überblick über die Struktur der Datenbank verschaffen.
Entitätstypen…
… stellen eine Abbildung eines Datensatzes dar.
Ein Entitätstyp wird im ER-Modell durch einen rechteckigen Kasten gekennzeichnet, in dem sein Name steht.
Mit diesem Kasten sind mehrere ellipsenförmige Attribute verbunden, die diesen Entitätstyp genauer beschreiben.
Beispiel:
Der Entitätstyp Auto
besitzt die vier Attribute FahrgestellNummer, Felgengröße, Farbe sowie Baujahr.
Die FahrgestellNummer ist unterstrichen, da sie ein Schlüsselattribut1 ist:
Durch sie lässt sich ein Auto eindeutig identifizieren, sie ist einzigartig.
Relationen…
… stellen eine Beziehung zwischen zwei Entitätstypen dar.
Sie kann verschiedene Kardinalitäten besitzen, die wichtigsten sind:
Kardinalität | Beispiel |
---|---|
Auto enthält Motor | |
Motor wird von Auto Enthalten | |
1 Auto wird von Schlüsseln geöffnet | |
Schlüssel öffnet Auto | |
Auto wird von Fahrern gefahren | |
Fahrer fährt Autos |
Eine Kardinalität zwischen zwei Entitäten sowie liest sich im folgenden Schema:
“1 lässt sich in Beziehung setzen zu ” “1 lässt sich in Beziehung setzen zu ”
Im Entity-Relationship-Diagramm wird eine Relation durch eine Raute zwischen zwei Entitäten gekennzeichnet. An den Verbindungsstellen stehen die Kardinalitäten der Beziehung in Lesrichtung.
Lies:
- Schlüssel öffnet Auto
- Auto wird von Schlüsseln geöffnet
Man kann sich merken: Die erste Zahl ist immer eine , erst die zweite ist von der Relation abhängig.
Auch eine Relation kann selbst Attribute enthalten.
Ein vollsständiges ER-Diagramm aus den einzelnen Beispielen ist am Anfang des Posts zu sehen.
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siehe Einstieg Datenbanken ↩